TSV‘er trotzen den Elementen

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Sturmige Gewässer und Siegeswillen: Unser Abenteuer beim Senatspreis 2023
Von Peter Fleischmann, Matthias Kowalski und Anna-Lena Baschien

Liebe Vereinsmitglieder und Segelbegeisterte, heute möchten wir euch von unserem aufregenden Wochenende am Wannsee beim Senatspreis 2023 in der H-Boot Klasse erzählen. Der Berliner Yachtclub richtete diese Veranstaltung mit insgesamt 125 gestarteten Teamsvom 07. bis zum 08. Oktober aus. Teilgenommen haben die Klassen Folkeboot, Formula 18, H-Boot, J/24, J/70, Jeton, Katamaran, Star und X-79. Bei der Regatta hatten alle mit einer besonderen Herausforderung zu kämpfen – starkem und böigem Wind.

Am Samstag, dem ersten Tag der Regatta, wurden die H-Boote auf das Große Fenster geschickt, und wir wurden von 5-7 Beaufort Wind begrüßt. Die starken Winde brachten sicherlich zusätzliche Aufregung mit sich und verlangten besondere Konzentration, aber es war eine willkommene Gelegenheit unser Können auf die Probe zu stellen. Unser Schiff liebt diese Bedingungen, und wir waren bereit, unser Bestes zu geben.

An der Startlinie ging es heftig zur Sache und der ein oder andere forderte natürlich lautstark sein Vorfahrtsrecht ein. Sherrytime brachte jedoch das nötige Maß Aggression mit sich und war dabei stets mit Köpfchen unterwegs, um am begünstigten Startschiff zu starten. So legten wir gute Starts hin und segelten alle auf der hohen Kante der ersten Wendemarke entgegen.

Dort angekommen verloren wir keine Zeit und zogen den 36m² Spinnaker hoch, welcher unser Schiff gleitenderweise, zurück zur Startonne brachte. Da ein Up and Down Kurs gesetzt war, ging es wieder von vorne los. Drei kräftezehrende Runden brachten die Crew an ihre Grenzen, vor allem da am Samstag insgesamt 4 Wettfahrten zu absolvieren waren. Ins Ziel kamen wir 3-mal als zwölfter und einmal als dreizehnter.

Wir waren sehr stolz auf uns, da die Konkurrenz sehr stark war und keinen Fehler machte. Mit Ausnahme eines H-Boots, das einen heranfliegenden Katamaran übersah und ihn Mittschiffs in voller Fahrt traf. Zum Glück gab es keinen Personenschaden und alle kamen heil in den Hafen zurück. Nach üppigem Essen und einer wohltuenden Dusche wurde abends ausgiebig gefeiert. Der DJ traf den Geschmack der Seglerinnen und Segler sehr, was alle zum Tanzen einlud.

Nach einer kurzen Nacht und leckerem Frühstück machten wir am Sonntag unser Schiff klar und segelten Richtung Startlinie. Allerdings ließ uns Njörd, der nordische Gott des Windes, an diesem Tag leider im Stich. Deshalb kam eine weitere Wettfahrt leider nicht zu Stande und wir nahmen Kurs auf die Mastleiter. So konnten wir unseren Mast legen, um noch am selben Tag die Heimreise in die Touren-Segler-Vereinigung anzutreten.

Unser Endergebnis hieß dann Platz 13, punktgleich mit dem 12., welcher ein besseres Einzelergebnis hatte. Wir sind sehr zufrieden und das Wochenende war für uns ein gelungener Abschluss einer grandiosen Segelsaison 2023.

 

Wir möchten uns hiermit herzlich beim gesamten Berliner Yachtclub für die Organisation dieses großartigen Events bedanken. Die Regatta war nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch eine Gelegenheit, Freundschaften zu vertiefen und unsere Leidenschaft für das Segeln zu teilen. Besonderen Dank gilt auch Toralf Reichenbach für die einzigartigen Fotos.

Mehr davon gibt es hier https://www.byc.berlin/was-fuer-ein-senatspreis

Wir freuen uns bereits auf die kommende Saison und die weiteren Abenteuer, die vor uns liegen. Möge der Wind uns stets wohlgesonnen sein, wenn wir erneut die Wellen bezwingen und unsere Segel hissen. Bis zum nächsten Jahr!

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