Waffelregatta 2020

Waffelregatta 2020

Vom 29.-30.08.2020 besuchten zwei unserer Teeny-Crews die Waffelregatta beim ausrichtenden Segelclub Zeuthen e.V. Dieser liegt im Südosten Berlins.

Früh am Morgen um 7 Uhr trafen sich die Segler in der TSV. Es wurden die Spanngurte festgezogen und der Teeny-Anhänger und der Mobo-Anhänger angehangen. Gastfreundlich wurden wir nach einer dreiviertel Stunde Fahrt vor Ort begrüßt und tatkräftig beim Slippen des Motorbootes unterstützt. Das Gelände war gut sortiert und so konnten alle 13 Teenys und 25 Cadets einen Platz finden. An Land bestand eine Maskenpflicht, auf die wir freundlichst hingewiesen worden sind nachdem jeder Teilnehmer und Trainer eine Maske mit individuellem Klassenzeichen der Bootsklasse erhielt. Die Steuermanns-Besprechung fand aufgrund des Hygienekonzepts nur mit den Trainern statt.

Um 11 Uhr erfolgte der erste Start. Es wurde der in der Segelanweisung benannte Kurs 2 gesegelt, der aus einer Abfolge von 1-2-3-1-3-1-2-3-Ziel bestand. Zur zweiten Wettfahrt wurde die Kurstafel 1 am Startschiff gezeigt, sodass der Kurs aus 1-2-3-1-3- und einer Zielkreuz bestand. Es wehte ein leichter Wind bei angenehmen Temperaturen. Aber auch der Herbst klopfte an, denn sobald die großen grauen Wolken aufzogen wurde es auf dem Motorboot frisch.

Nach einer kurzen Pause, bedingt durch einen Winddreher nach rechts und dem Umlegen der Tonnen, wurde die dritte Wettfahrt gestartet. Zwischendurch flaute der Wind stark ab, sodass die Wettfahrtleitung kein faires Rennen garantieren konnte. Es erfolgte ein Abbruch der Wettfahrt.

Nachdem alle dem Wunsch der Wettfahrleitung nachkamen, sich nach den Wettfahrten immer schnellstmöglich wieder am Startschiff zu sammeln wurde zügig versucht bei aufkommendem Wind nochmals die dritte Wettfahrt für diesen Tag anzuschießen. Endlich gelang dies.

Wie von der Wettfahrtleitung angekündigt hatten die Segler nun vor der vierten und für diesen Tag letzten Wettfahrt eine längere Pause. Der Zeiger auf der Uhr stand auf 16.30 Uhr. Ein langer Tag! Alle Kräfte wurden noch einmal gebündelt, Motivationsgespräche geführt und ein ordentlicher Schluck aus der Trinkflasche genommen und ab zur Startlinie. Nach einem gemächlich gesegelten Kurs von 1-2-3- erfolgte an Tonne 1 ein Tut und das Ziel war an Tonne 1 geöffnet. Die letzte Wettfahrt konnte bei unterschiedlich einsetzenden Winden bestritten werden. Jakob und Oskar hatten zwischenzeitlich das Glück eine „Privat-Böe“ zu erhaschen, die sie auf der Zielkreuz kurzzeitig auf Platz 2 schob. Dann bekamen aber auch die anderen Segler „Wind“ von den einsetzenden Böen-Strichen, sodass die Plätze neu verteilt wurden. Sie konnten aber ihren an Tonne 3 errungenen fünften Platz verteidigen.

Um 17 Uhr waren wir an Land und die Boote wurden schnell abgebaut.

Am Sonntag herrschte kein Lüftchen als wir den ersten Blick auf den Zeuthener See warfen. Die Flagge AP wurde an Lang gesetzt. Wir warteten und checkten noch einmal den Trimm der Fock und veränderten die Höheneinstellung bei 701.

Um 13 Uhr traf sich die Wettfahrtleitung mit uns Trainern und besprach mit uns die Diskrepanz des phasenweise einsetzenden Windes. Lobend wurde das Startverhalten von Seiten der Wettfahrtleitung zum Leidwesen meiner Person hervorgehoben. Ich hätte mir durchaus mutigere Starts gewünscht. Es wurde an diesem Tag keine Wettfahrt mehr angeschossen.

Um 14 Uhr waren die Teenys auf dem 3-er-Anhänger verladen und das Motorboot geslippt. Die Trainer nahmen die Urkunden, Waffeln und Gläser für ihre Sportler entgegen.

Den ersten Platz belegten die Urban-Schwestern vom Klub am Rupenhorn (KAR), gefolgt von Sten-Oke und Weza Eichmann, ebenfalls vom Berliner KAR. Dritte wurden Florentin Blesken und Hanna Kenning vom Segel Club Dümmer (SCD).

Jakob belegte mit seinem Bruder Oskar, für den es seine erste Regatta war, den vierten Platz. Ein hervorragendes Ergebnis. Tim und Niko, der als Vorschoter einsprang und auf dieser Position sein Bestes gab, belegten Platz neun.

Wir konnten eine intensive Wasserzeit gewinnen und haben gelernt, dass wir an unserem Startverhalten noch üben können. Des Weiteren müssen wir daran arbeiten einen kühlen Kopf während der gesamten Wettfahrt zu behalten und unser Schiff ständig am Laufen zu halten.

Es war eine hervorragend organisierte Regatta bei ganz zuvorkommender und freundlichster Atmosphäre. Vielen Dank!

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